Tumoren am Herz sind äußerst selten. In den wenigen Fällen, wo eine Geschwulst durch Ultraschall entdeckt wird, sind diese bei drei Viertel aller Patienten nicht bösartig. Meistens handelt es sich dabei um so genannte Vorhof-Myxome in der linken Vorkammer, die keine Metastasen bilden. Jedoch kann ein Myxom Aprikosengröße erreichen, sich in die Herzklappenöffnung legen und dort den Blutstrom behindern. Dann ist eine operative Therapie notwendig, da es sonst zu verschiedensten Komplikationen kommen kann, beispielsweise Atemnot, Embolien oder Herzrhythmusstörungen. Doch auch bösartige Tumoren wie das Angiosarkom oder das Rhabdomyosarkom können sich in vereinzelten Fällen am Herz entwickeln.
Dieses Themengebiet ist jedoch so komplex, dass eine individuelle Diagnose und anschließende Therapieplanung notwendig sind, die auf jeden speziellen Einzelfall zugeschnitten ist. Ein persönliches Arzt-Patienten-Gespräch ist daher unbedingt erforderlich.