Jährlich erleiden etwa 500.000 Bundesbürger einen Schlaganfall aufgrund einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn. Verengungen der Halsschlagadern sind die häufigste Ursache für den Schlaganfall, oft sind auch Mikroembolien von Ablagerungen aus einem Geschwür in der Arterienwand dafür verantwortlich. Vorboten eines Schlaganfalls können dabei akut aufgetretene neurologische Ausfälle sein, beispielsweise plötzliche Schwäche oder Gefühlsstörung in einer Körperhälfte (Gesicht, Arm oder Bein), sekundenlanges Erblinden eines Auges oder Doppelbilder, Gangunsicherheit, plötzlich einsetzende Sprachstörungen oder Sprachverlust.
Ziel einer Operation ist es, solchen Ereignissen vorzubeugen. Dazu gibt es verschiedene Methoden:
Die Operation dauert etwa 90 Minuten und ist mit einem stationären Aufenthalt von drei bis fünf Tagen verbunden. Am Operationstag erfolgt in der Regel eine Überwachung auf der Zwischenintensivstation. Die Patienten sind bereits am nächsten Tag wieder voll mobil. Als Dauermedikation nach der Operation sollte das blutverdünnende Medikament ASS 100 eingenommen werden. Die erste Kontrolluntersuchung wird dann etwa sechs Wochen nach Entlassung durchgeführt und danach im halbjährlichen Turnus. Dies ist notwendig, um das Wiederauftreten von Engstellen rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können, aber auch um die nicht operierte Seite regelmäßig kontrollieren zu können.