Anlage von Dialyse-Shunts

Allgemeines

Patienten, bei denen aufgrund eines Nierenversagens eine Blutwäsche (Dialyse) notwendig ist, brauchen einen dauerhaften Zugang, der eine Dialyse dreimal pro Woche möglich macht. Dieser Zugang heißt Shunt und stellt eine Verbindung zwischen Schlagader und oberflächennaher Vene (z.B. am Handgelenk) dar. Hierdurch wird ein für die Dialyse ausreichender Blutfluss erreicht.

Handgelenk-Shunt

Dazu schafft man in örtlicher Betäubung eine Verbindung zwischen Handgelenksvene und Handgelenksschlagader. In der Regel ist nach drei bis vier Wochen dieser Shunt ausgereift und kann punktiert werden. Der Eingriff erfolgt in den meisten Fällen ambulant.

Shunt über Kunststoffschleife

Sofern Patienten keine geeigneten körpereigenen Gefäße aufweisen, muss eine Kunststoff-Schleife am Unter- oder Oberarm eingesetzt werden. Dieser Eingriff erfordert meistens jedoch eine Vollnarkose oder Betäubung des gesamten Armes (Plexus). Ist eine Narkose erforderlich und die häusliche Betreuung nicht gewährleistet oder aufgrund von Nebenerkrankungen die stationäre Behandlung erforderlich, ist in der Regel ein zwei bis dreitägiger Aufenthalt notwendig.